Hier arbeiten - hier leben!
Mai 13, 2019
Chemnitz braucht Ansiedlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie entsprechende Infrastrukturen für Unternehmen, um die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt weiter voran zu bringen. Dabei geht es jedoch nicht nur um die Ausweisung neuer Gewerbeflächen auf der grünen Wiese, zu Lasten von Natur landwirtschaftlicher Nutzfläche. Chemnitz hat noch immer zahlreiche brachliegende Gewerbeflächen mit zum Teil historisch bedeutenden Bauwerken. Das gilt auch und gerade für den Westen unserer Stadt, war doch Siegmar-Schönau bis zur Eingemeindung eine vor allem Industriell geprägte Stadt, aber auch danach hatten hier viele Großunternehmen ihren Strandort.
Aber es reicht nicht, nur die große Vergangenheit zu beschwören. Mit Blick in die Zukunft muss es besser als bisher gelingen, die Zusammenarbeit zwischen der Stadt und der Technischen Universität und den Fraunhofer-Instituten zu stärken, damit Spitzenforschung aus der Region auch hier in der Region zu Wertschöpfung führt und nicht in Schwaben oder Oberbayern.
Die fortschreitende Digitalisierung geht auch an unserer Stadt nicht vorbei und wird in den nächsten Jahrzehnten die Arbeitswelt der meisten Menschen gravierend verändern. Gleichzeitig bietet die Digitalisierung große Chancen, die Kommunikation zwischen Verwaltung und Einwohnern zu verbessern, eine echte Beteiligung an kommunalen Entscheidungen und ein neues Maß an Transparenz zu erreichen. Dazu braucht Chemnitz aber endlich eine Digitalisierungsstrategie, die die neuen technischen Möglichkeiten genauso berücksichtigt, wie Datenschutz und IT-Sicherheit. Die Stadt braucht eine digitale Infrastruktur, die allen Haushalten und Gewerbebetrieben flächendeckend schnelles Internet ermöglicht. Am besten durch kommunale Unternehmen. Die Anstrengungen der eins in diesem Zusammenhang sind ein guter Schritt. Starke tarifgebundene Eigen- und Beteiligungsgesellschaften sind wichtig für die weitere Entwicklung von Chemnitz!